Page 34 - OSG - QUALITÄTSREPORT 2018
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ARBEITEN
Endlich
angekommen
Das MVZ der Ober Scharrer Gruppe in Volkach hat einen neuen Leiter: Für Georgios Triantafyllou kam das Joban- gebot aus heiterem Himmel. Er führt das Zentrum
mit großem Erfolg.
AUSBILDUNG AM OP-SIMULATOR
Auch für junge Augenärzte gilt: Übung macht den Meister. Um das zu gewährleisten, nutzen wir heute die moderne Virtual- Reality-Technik. Am OP-Simu- lator können die angehenden Chirurgen alle wichtigen Ope- rationen ihres Fachs realitäts- nah und so häu g wie ge- wünscht üben. Dazu arbeiten sie an einem Modellauge. Die Software überträgt die Signale von Interface und Instrumen- ten an einen Computer. Dieser produziert ein Szenario, das die Ärzte durch ihr Mikroskop betrachten. So können vor der Operation am Patienten bereits bis zu 150 Stunden äußerst realitätsnaher Arbeit vorge- wiesen werden. Die Simulati- onsoperation ist in der OSG sowohl für die Vorderab- als auch Hinterabschnittschirurgie im Einsatz.
Frage: Herr Triantafyllou, seit wann sind Sie Teil der Ober Scharrer Gruppe?
Georgios Triantafyllou: Ich habe 2015 am MVZ in Nürn- berg Maxfeld gestartet. Dann half ich für ein knappes Jahr am MVZ Ingolstadt aus. Zuvor habe ich unter anderem in Bonn und Bremerhaven gear- beitet, wo ich erste operative Erfahrungen sammeln durfte. Mein Studium absolvierte
ich in Münster. Seit gut fünf Jahren habe ich mit meiner Familie in Franken eine Heimat gefunden.
Was hat Sie nach Volkach geführt?
Triantafyllou: Angefangen hat es mit einem Anruf von Frau Stauch-Eckmann, Geschäfts- führerin der OSG. Man muss wissen, dass das Medizini- sche Versorgungszentrum in Volkach zu der Zeit, also 2017, ohne Leiter dastand. Herr Kor- nell, der Bürgermeister von Volkach, hat sich damals per- sönlich dafür eingesetzt, dass es schnell zu einer Besetzung
kommt. Die Leitung übernahm ich im Juli 2017.
Und wie war Ihre Reaktion?
Triantafyllou: Ganz ehrlich ge- sagt, habe ich mit dem Ange- bot zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet. Ich war ja noch gar nicht so lange in der OSG und hätte nie im Leben schon jetzt mit einem solchen Angebot gerechnet. Volkach war mir zuerst gar kein Begriff. Gleich- zeitig hatte ich das Gefühl,
an meinem jetzigen Wohnort sesshaft geworden zu sein. Und, auch nicht unwichtig: Ich war glücklich mit meiner Posi- tion als Facharzt in Nürnberg, wo ich mit einem tollen Team zusammenarbeiten durfte.
Warum haben Sie das Ange- bot dennoch angenommen?
Triantafyllou: Ich glaube, das ist eine Mischung aus zwei Faktoren. Zum einen verstand ich, dass es eine Versorgungs- lücke gibt und die Patienten vor Ort einen Anspruch darauf haben, dass diese geschlos- sen wird. Zum Beispiel, dass
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