Page 20 - 75 JAHRE DR. PFLEGER - FESTSCHRIFT
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20 | 1975
Gedenkfeier für Dr. Robert Pfleger
briken in Bamberg und Berlin einer Stiftung zufließen zu lassen, mit dem Auftrag, sie der medizinischen Forschung und wohltäti- gen Zwecken nutzbar zu machen. Mit Sinn für die Dramatik des Augenblicks fügt Schmitt an: „Ich habe Prof. Pfleger noch wenige Stunden vor dessen Tod in die Hand versprochen, diesen Willen zu vollziehen.“
Das Testament bestimmte, dass die Unternehmen „Dr. R. Pfleger chemische Fabrik GmbH u. Co“, „Pfleger chemische Fabrik GmbH“ und „Dr. Robert Pfleger“ sowie das Privatvermögen in die zu grün- dende Stiftung, die seit 1974 bestehende „Doktor Robert Pfleger- Stiftung“, übergehen sollten. Die Gelder sollten nach dem Willen des Stifters etwa zur Hälfte für den weiteren Ausbau der Stiftung, zur anderen Hälfte für medizinische Forschung und karitative Zwecke verwendet werden.
So großzügig, freiherzig und ungewöhnlich das Vermächtnis Ro- bert Pflegers auch war, so hinterließ es bei einigen Menschen doch Verletzungen. Pflegers Frau Elisabeth und die gemeinsamen Kin- der Gisela, Helmut und Horst wurden mit dem Pflichtteil abgefun- den, der aus Bargeld bestand.
Gedenkfeier für Dr. Robert Pfleger im Kaisersaal der Neuen Residenz in Bamberg, Juni 1975


































































































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